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Dieser Artikel wurde in der Ausgabe November/Dezember 2025 der gedruckten Kommunalwirtschaft abgedruckt.
Die Sanierungsarbeiten an der AHF Grund- und Oberschule in Markkleeberg sind noch in vollem Gange. Bereits fertg und wieder in Betrieb genommen ist das „Hinterhaus“, ein Stahlhochbau des Metallleichtbaukombinats Leipzig aus den Siebzigerjahren. Im
denkmalgeschützten „Vorderhaus“ wird noch saniert. Wenn alles fertig ist, sind rund 5,6
Millionen Euro in das Projekt investiert worden. Zweifellos sehr gut angelegtes Geld, denn
Bildung zahlt sich für alle aus. Den verbauten Lehmbauplatten von naturbo, inklusive
Dämmung, Heizung und Kühlung, verdanken die Schüler eine besonders angenehme
Lernatmosphäre.
Zu den prägendsten architektonischen Besonderheiten der DDR zählen die „Platte“ und der Typenbau, in Serie gefertigt und in Leipzig-Grünau als Wohngroßsiedlung auf die Spitze getrieben. Aber auch für Schul- und Verwaltungsbauten waren die im Grundriss flexibel einteilbaren Typenbauten gefragt.
Im unweit von Leipzig gelegenen Markkleeberg residierte ab 1977 die Ingenieurschule für Energiewirtschaft in einem solchen Typenbau Marke „Leipzig Typ 3“. Der Platz in dem vormaligen Schulgebäude – ein 1953 erbauter, denkmalgeschützter Putzbau mit Eckquadern und profilierten Fenstereinfassungen – war zu eng geworden. Beide Gebäude werden heute als private Grund- und Oberschule genutzt und aktuell von der Bildungs-Bau Genossenschaft saniert.
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Mehr als 2.000 Quadratmeter naturbo
Getreu dem Moto „Was wir erhalten können, wird erhalten!“ geht die Bauherrschaft äußerst behutsam mit den beiden ganz unterschiedlichen Bauwerken um. Mit zum Konzept der sensiblen Sanierung gehört die Auswahl möglichst ökologischer Bauprodukte mit optimalem Einfluss auf das Raumklima – schließlich soll das Lernen in den neu gestalteten Räumen Spaß machen und so effizient wie möglich sein. Insgesamt werden bis zum Abschluss der Sanierung rund 2.300 Quadratmeter Wand- und Deckenfläche mit dem naturbo Lehmputztrockenbausystem versehen. Sowohl die Basis-Lehmbauplatten naturbo clima, als auch das Wand-/Deckenheizsystem naturbo therm und die naturbo Innendämmplatten werden in beiden Gebäuden für angenehmes Raumklima und geringe Betriebskosten sorgen.
Perfektes Trio: Wärmepumpe, PV und naturbo
Die Arbeiten im Hinterhaus sind abgeschlossen. Alle elektrischen Anlagen nebst
Brandmeldeanlage wurden erneuert. Das Flachdach des fünfgeschossigen Stahlleichtbaus ist gedämmt, neu abgedichtet und mit einer PV-Anlage versehen. Die Fenster wurden zum Teil komplett durch neue ersetzt, bei manchen nur die Verglasung getauscht. Im Heizkeller hat eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe den alten fossilen Ölkessel ersetzt. Eine zusätzliche Gastherme als Backup sichert bei Spitzenlasten die Beheizung beider Gebäude. Die Wärmeübertragung in die Räume erledigt in beiden Gebäuden das Flächenheizsystem naturbo therm für Wand und Decke mit integriertem Mehrschicht-Aluverbundrohr und 10 mm dicker Lehmputzschicht. Der Clou: Die mit dem Untergrund verbundenen Lehmbauplatten können die Räume nicht nur mittels Infrarot-Strahlung angenehm und effizient beheizen, sondern auch kühlen. Ein Vorteil, der insbesondere in Schulräumen maßgeblich dazu beiträgt, dass sich in den Klassenzimmern ganzjährig ein ausgeglichenes Temperaturniveau einstellt – zweifellos die bessere Option als im Sommer schweißtreibend zu büffeln.
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