07.01.2026 – Lesezeit ca. 5 Minuten 4
Ecosmart FZV30 arbeitet nach dem Tauchglockenprinzip: Steigt das Wasser im Schacht, komprimiert sich die Luft im Inneren.
Kommunen müssen künftig bei der Rattenbekämpfung Gewässer vor dem Gift schützen. Ab 1. Juli 2026 sind daher zertifizierte Köderschutzsysteme Pflicht. Eine Bekämpfung darf nur anlassbezogen, durch geschultes Fachpersonal und mit lückenloser Dokumentation erfolgen. Rockstroh Ecosmart bietet mit der Köderschutzstation Ecosmart FZV30 und der digitalen Plattform Captis ein Komplettsystem, das Technik und Rechtskonformität vereint.
Rattenbekämpfung zählt in Städten und Gemeinden zu den zentralen Aufgaben kommunaler Daseinsvorsorge. Die Tiere gelten als Gesundheitsschädlinge, da sie über 100 Krankheitserreger wie Salmonellen oder Typhus auf Menschen übertragen, und gefährden die Infrastruktur, indem sie Kabel beschädigen oder Straßendecken untergraben.
Die Kanalisation bietet ihnen ideale Lebensbedingungen und Ausbreitungswege. Schätzungen zufolge setzen Kommunen jährlich rund 150 Tonnen Giftköder in Kanälen ein. Doch neue Umweltvorschriften zum Schutz der Gewässer erfordern einen grundlegenden Wandel: Kommunen müssen ihre Rattenbekämpfung professionalisieren und dem aktuellen Regelwerk anpassen.
Bisher war es gängige Praxis, Giftköder ungeschützt an einem Draht in Kanalschächte zu hängen – mit erheblichen ökologischen Risiken. Bei Starkregen oder Rückstau gelangen die Köder in Kontakt mit Abwasser, ihre Wirkstoffe, sogenannte Antikoagulanzien (Blutgerinnungshemmer), werden ausgewaschen und belasten den Wasserkreislauf. Diese Stoffe sind persistent, bioakkumulierend und giftig.
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Wegen dieser Gefahren haben die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Umweltbundesamt die Anwendungsvorschriften deutlich verschärft: Ab dem 1. Juli 2026 sind Köderschutzsysteme in der Kanalisation und bis fünf Meter Gewässernähe verpflichtend. Giftköder dürfen nur noch in Stationen eingesetzt werden, die den Kontakt mit Wasser während der gesamten Bekämpfungsmaßnahme sicher verhindern.
Zudem ist die befallsunabhängige Dauerbeköderung verboten; ein Einsatz darf nur bei nachgewiesenem Befall erfolgen. Rattenbekämpfung muss von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle drei Wochen sind die Köderschutzboxen vor Ort auf Abfraß zu prüfen.
Rockstroh Ecosmart bietet mit Ecosmart FZV30 PRO ein Komplettsystem aus der zertifizierten Köderschutzstation Ecosmart FZV30 und der digitalen Plattform Captis an – eine Kombination aus bewährter Technik und rechtskonformer Dokumentation.
Die Ecosmart FZV30 arbeitet nach dem Tauchglockenprinzip: Steigt das Wasser im Schacht, komprimiert sich die Luft im Inneren, der Köder bleibt selbst bei Überflutung trocken und geschützt. Auf anfällige Technik wie Elektronik, Batterien oder bewegliche Teile wird verzichtet, was die Station störungsfrei und wartungsarm macht.
Die robuste Konstruktion aus langlebigem HD-PE ist einem natürlichen Rattenbau nachempfunden und wird sehr gut angenommen. Als derzeit einzige anerkannte Lösung eignet sich die FZV30 auch für den Einsatz in Gullysystemen.
Neben dem Umweltschutz bietet die Ecosmart FZV30 erhebliche wirtschaftliche und praktische Vorteile für kommunale Anwender:
Digitale Dokumentation: Mit der Komplettlösung Ecosmart FZV30 PRO aus Köderschutzbox Ecosmart FZV30 und der digitalen Dokumentationsplattform Captis werden Köderstandorte per App digital erfasst, überwacht und verwaltet. Die Köderschutzboxen besitzen zur genauen Identifikation einen QR-Code auf dem Schraubdeckel. Mithilfe von GPS-Standortmarkierung, Zeitstempel und ggf. Fotos wird die Köderplatzierung in Schächten und Gullys präzise dokumentiert. Dies ermöglicht ein zielgerichtetes Monitoring von Ratten-Hotspots anhand der erfassten Daten.
Über ein zentrales Dashboard können alle App-Daten in Echtzeit angezeigt und analysiert werden, um den Fortschritt der Bekämpfung transparent zu visualisieren, Einsätze und Maßnahmen zu planen und Erfolge zu dokumentieren. Die Kombination von Ecosmart FZV30 und CAPTIS bietet somit eine sichere und rechtskonforme Lösung.
Geringere Ködermenge: Durch die Ecosmart FZV30 lässt sich die Giftködermenge um bis zu 95 Prozent reduzieren, da nur noch dort Gift ausgelegt wird, wo tatsächlicher Befall vorliegt. Das schützt Gewässer und Wildtiere vor Sekundärvergiftungen und entlastet die kommunalen Haushalte.
Bedienung von der Straßenebene: Kontrolle, Wartung und Köderbestückung erfolgen über Teleskopstange und magnetischen Überwurfschlüssel von der Straßenebene aus. Ein gefährlicher und zeitaufwendiger Abstieg in Kanalschächte ist nicht erforderlich, was Arbeitssicherheit und Wartungsgeschwindigkeit deutlich erhöht und somit Kosten spart.
Flexible Befestigungssysteme: Mit unterschiedlichen Befestigungssystemen lassen sich die Stationen ohne bauliche Eingriffe oder Unterbrechungen im Kanalbetrieb installieren.
Amtliche Anerkennung: Die Ecosmart FZV30 ist vom Umweltbundesamt gemäß § 18 Infektionsschutzgesetz als wirksames Mittel zur Rattenbekämpfung in der Kanalisation anerkannt (B-Nummer: B-0324-00-00).
Die frühzeitige Umstellung auf Köderschutzboxen und digitales Monitoring ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern aktiver Umwelt- und Gesundheitsschutz.
„Die Verschärfungen der Biozid-Verordnung zwingen Kommunen dazu, ihre Rattenbekämpfung zu professionalisieren und auf zertifizierte Systeme wie die Ecosmart FZV30 umzustellen“, betont Alexander Herrling, Geschäftsführer von Rockstroh Ecosmart. „Spätestens jetzt sollten Kommunen tätig werden, um Zeitdruck zu vermeiden und eine umweltfreundliche und effektive Rattenbekämpfung sicherzustellen.“
Rockstroh Ecosmart GmbH konzentriert sich auf den Vertrieb der Ecosmart FZV30 zur Rattenbekämpfung im öffentlichen Kanalnetz. Die Rockstroh GmbH bietet darüber hinaus die kommunale Dienstleistung der Rattenbekämpfung aus einer Hand – von Planung und Installation bis zur Wartung durch qualifiziertes Personal.