Lödige Pflugschar® -Mischer konditioniert Klärschlamm bei der Zirngibl Verwertungs GmbH & Co. KG
Wirbelbett und „Panier“-Effekt machen den Unterschied
14.04.2025 – Lesezeit ca. 2 Minuten
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In der neuen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage des privaten
Entsorgungsunternehmens Zirngibl übernimmt seit Kurzem ein Pflugschar®-
Mischer KM 300 DW von Lödige Maschinenbau die exakte Konditionierung vor
der Verbrennung.
Die Zirngibl Verwertungs GmbH & Co. KG mit Sitz im niederbayerischen MallersdorfPfaffenberg (Landkreis Straubing) erweitert ihr Angebot im Bereich
Klärschlammentsorgung um eine neue Monoverbrennungsanlage mit
Phosphorrückgewinnung. Um einen optimalen thermischen Prozess zu
gewährleisten, muss der Klärschlamm dort vor der Verbrennung konditioniert
werden.
Exakte Vorbehandlung im Pflugschar®-Mischer
Als geeignetes Verfahren für eine entsprechende Konditionierung des Klärschlamms erwies sich die Vermischung und Strukturierung in einem kontinuierlich arbeitenden Pflugschar®-Mischer Typ KM 300 DW von Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH. Das Modell bietet ein Trommelvolumen von 300 Litern und ist für einen Füllgrad von 50 Prozent ausgelegt. Im laufenden Prozess wird der Mischer kontinuierlich über einen automatisierten Transportprozess mit feuchtem und teilgetrocknetem Klärschlamm beschickt.
Die Maschine basiert auf dem von Lödige in die industrielle Mischtechnik
eingeführten Wirbelbettverfahren, das eine sehr gute Durchmischung gewährleistet:
Speziell entwickelte, pflugscharförmige Schaufeln rotieren wandnah in einer
horizontalen Trommel und erzeugen dabei ein Wirbelbett. Zusätzlich verfügen die
Mischwerkzeuge in der aktuellen Anwendung über aufgeschweißte Stollen und einen
zusätzlichen Verschleißschutz an den Kanten und Seiten.
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Prozesstechnisch anspruchsvolles Produkt
Das Wirbelbettverfahren ermöglicht eine hohe Homogenität bei konstanter
Reproduzierbarkeit und nicht zuletzt bei geringem mechanischem Energieeintrag.
Damit bietet es gute Voraussetzungen, um eine förderfähige Konsistenz des
Klärschlamms sicherzustellen. Denn das Material ist prozesstechnisch durchaus
anspruchsvoll: In der sogenannten Leimphase ist es zäh und fast teigartig.
Aus diesem Grund schied auch der Einsatz einer herkömmlichen Mischschnecke
anstelle des Mischers aus: Weil das Material bei dieser Technologie anstelle eines
Wirbelbetts eher „verknetet“ wird, verstopft die Schnecke schnell. In der nun
realisierten Lösung wird stattdessen der feuchte Schlamm in den Mischer zugegeben
und dort mit dem getrockneten Schlamm vermischt bzw. „paniert“.
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