21.11.2023 – Lesezeit ca. 1 Minute 37
Auf der heute in Brüssel beginnenden European Hydrogen Week stellt der DVGW zusammen mit ERIG, dem European Research Institute for Gas and Energy Innovation, die Ergebnisse des „Hydrogen in Gas Grids – HIGGS"-Projekts der Fachöffentlichkeit vor. Das HIGGS-Projekt hat die Möglichkeiten der Dekarbonisierung des Europäischen Gastransportnetzes mittels der Beimischung von Wasserstoff von bis zu einem Anteil von 100 Prozent geprüft. Dabei wurde darauf geachtet, dass die europäische Gasinfrastruktur inklusive deren Komponenten und Materialien möglichst flächendeckend betrachtet werden. Konkret wurden hierzu im Projekt unter anderem die technischen, rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erfasst, Tests und Experimente von Materialien unter Wasserstoffatmosphäre sowie techno-ökonomische Modellierung durchgeführt und daraus resultierende Schlussfolgerungen als Wegbereitung für die Einspeisung von Wasserstoff in Hochdruckgasnetze gezogen. Dazu erklärt der ERIG-Präsident und DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke: „Das HIGGS-Projekt zeigt den Transformationspfad zu höheren Wasserstoff-Konzentrationen im europäischen Gasnetz auf. Seine experimentellen Ergebnisse und theoretischen Analysen belegen, dass eine Zumischung von Wasserstoff in das Erdgas-Hochdrucknetz von bis zu 100 Prozent möglich ist. Somit kann die bereits vorhandene und europaweite Energietransportinfrastruktur dazu beitragen, klimaneutrale Energie zur Verfügung zu stellen."