Rubrik Bau(en) & Städtegestaltung
20.10.2025 – Lesezeit ca. 2 Minuten 32
Die DEGES plant im Auftrag der Autobahn GmbH einen neuen Teilabschnitt der Bundesautobahn A 98 („Hochrheinautobahn“) im Süden Baden-Württembergs. Sweco wurde bei dem Projekt mit der Planung der Brückenbauwerke in den Abschnitten A 98.8 und A 98.9 zwischen Hauenstein und Waldshut-Tiengen beauftragt und wird die Objektplanung und Tragwerksplanung der Ingenieurbauwerke in den Leistungsphasen 1 und 2 übernehmen.
Die neue Bundesautobahn A 98 wird eine leistungsfähige, überregionale West-Ost-Verbindung zwischen der A 5 und der A 81 schaffen und das Autobahnnetz im Südwesten Deutschlands ergänzen. Durch die Verknüpfung mit dem schweizerischen und französischen Autobahnnetz wird die regionale Verkehrssituation maßgeblich verbessert, insbesondere durch die Entlastung stark befahrener Bundesstraßen in den dicht besiedelten Bereichen am Hochrhein und in den Städten Bad Säckingen und Waldshut. Die Abschnitte A 98.8 und A 98.9 umfassen rund 15 km und haben bereits umfangreiche Variantenuntersuchungen und Beteiligungsverfahren durchlaufen.
„Bei der Planung der Brücken legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und den Einsatz modernster Technologien. Innovative Methoden und ressourcenschonende Konstruktionen reduzieren den Materialeinsatz und fördern die Kreislauffähigkeit. Mit dem Einsatz digitaler Lösungen wie BIM (Building Information Modeling) steigern wir zudem die Effizienz, Funktionsfähigkeit und Zukunftssicherheit des Projektes. Wir freuen uns sehr, dieses Vorhaben umzusetzen und so einen wichtigen Beitrag zur zukunftssicheren Infrastruktur in Deutschland zu leisten“, sagt Alexander Büsch-Stenzel, Teamleiter Planung Ingenieurbauwerke bei Sweco in München.
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Die Brückenbauwerke werden unter Berücksichtigung von Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Verkehrs- sowie Betriebssicherheit geplant. Auch Wirtschaftlichkeit und eine kurze Bauzeit sind zentral, um eine effiziente und ressourcenschonende Umsetzung zu gewährleisten.
Eine wesentliche Herausforderung besteht darin, dass Trasse und Gradiente sich derzeit in der Entwurfsplanung befinden. Dies erfordert einen intensiven Austausch zwischen Verkehrsanlagenplanung und dem konstruktiven Ingenieurbau. Mögliche Anpassungen der Bauwerke infolge optimierter Trassierungen müssen daher von Anfang an eingeplant werden. Ein kontinuierlicher Abstimmungsprozess mit allen beteiligten Fachplanern, von Strecken- und Umweltplanung bis hin zu Baugrunduntersuchungen, stellt sicher, dass alle Bauwerksvarianten sorgfältig geprüft und die Planung technisch fundiert, effizient und zukunftssicher umgesetzt werden kann.