Die 1983 erbaute Kreisverwaltung in Viersen benötigte nach jahrzehntelanger intensiver Nutzung eine umfassende Modernisierung. Das 1.280 m² große Interieur, einschließlich des Sitzungssaals, des Forums und der Konferenzräume, wurde von DIA Dielen Innenarchitekten mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Nutzerkomfort neu gestaltet. Für die umfangreichen Arbeiten kam der Mineralwerkstoff HIMACS in den Farbtönen Snow Concrete und Cloud Concrete zum Einsatz. Das Material besticht durch seine edle Optik, hervorragenden Oberflächeneigenschaften und vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten.
Bei der Renovierung des zweigeschossigen Stahlbetonbaus wählten Dielen Innenarchitekten eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Herangehensweise. Die vorhandene Bausubstanz wurde bewahrt und dabei zahlreiche Einbauten sorgfältig aufgearbeitet und wiederverwendet. Wo Materialien altersbedingt ersetzt werden mussten, kamen nachhaltige Alternativen mit Wiederverwertbarkeit oder Herstellerrücknahmegarantie zum Einsatz, wie etwa bei den neuen Teppichfliesen. Die veraltete Haustechnik wurde vollständig erneuert, inklusive einer energieeffizienten LED-Beleuchtung. Für die zwingend auszutauschenden Elemente des Interieurs setzte Innenarchitekt Werner Dielen gezielt auf visuelle Highlights aus dem Mineralwerkstoff HIMACS:
„Angesichts der zahlreichen aufgearbeiteten und wiederverwendeten Elemente wollte ich bereits beim Entwurf ein hochwertiges Kontrastmaterial haben, das einen Gegenpol zum Interieur schafft. Ich wollte zeigen, dass nun eine neue Zeit beginnt, mit einem modernen zeitgemäßen Material.“
Moderne Beton-Optik schafft visuellen Gegenpol
Als kontrastgebendes Material, das sich dennoch harmonisch in die Neugestaltung der Räume einfügt, wählten Dielen Innenarchitekten passend zum Stahlbetonbau und für zahlreiche Oberflächen die HIMACS-Farbtöne Snow Concrete und Cloud Concrete in einer minimal dunkleren Schattierung aus der namensgebenden Concrete-Kollektion von LX Hausys. Das Material im angesagten industriellen Beton-Look fällt Besuchern bereits an der neu gestalteten Empfangstheke im Forum der Kreisverwaltung ins Auge. Hier wurde der Korpus aus Cloud Concrete geschickt mit einer Schürze aus aufwendig gefrästem Snow Concrete kombiniert. Die Melange schafft einen harmonischen Übergang zwischen der behutsam renovierten Bausubstanz und den neuen Teppichfliesen.
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Neben seiner zeitgemäßen, an Beton angelehnten Optik eröffnet HIMACS zudem vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für komplexe, maßgefertigte Elemente. Dadurch eignet sich der Werkstoff besonders für anspruchsvolle Anwendungen wie geschwungene Tischplatten und schallabsorbierende Wandverkleidungen.
Ein Puzzle in XXL – auf den Millimeter genau Lars Kort, Projektleiter bei der Heller GmbH, die für die Montage und Einbau verantwortlich zeichnete, erinnert sich an die Herausforderungen:
„Die Wandverkleidungen, zum Beispiel im großen Sitzungssaal sehen auf den ersten Blick einfach aus, waren aber durchaus anspruchsvoll in der Planung und im Einbau. Denn der originale Gebäudekörper, den die Architekten erhalten haben, war nicht eben. Entsprechend war es besonders knifflig, die Rillen auf Gehrung im rechten Winkel zu schneiden und zu montieren.“
Noch herausfordernder gestaltete sich die Herstellung von 70 neuen Konferenztischen für den Sitzungssaal und die angrenzenden Konferenzräume. Gerade im runden Sitzungssaal ist jeder Tisch durch seine gebogene Form ein Unikat.
„Die Tischplatten und dazugehörigen Schürzen aus HIMACS Snow Concrete sind mehrfach gebogen – sowohl in der Waagrechten als auch in der Senkrechten“, erläutert Innenarchitekt Werner Dielen. „Daher konnten wir Holz als Material für die Fertigung dieser Elemente direkt ausschließen. Wir benötigten einen flexibleren Werkstoff mit hoher Maßgenauigkeit, was mich zu HIMACS führte. Ich war von Anfang an fasziniert von der extremen thermischen Formbarkeit des Materials!“
Für diese handwerkliche Präzisionsarbeit erwies sich HIMACS als idealer Werkstoff. Dank seiner thermischen Formbarkeit lassen sich nahtlose, dreidimensionale Formen schaffen, die mit klassischen Materialien nicht realisierbar wären. Das Resultat überzeugt durch seine visuelle Leichtigkeit und ein stimmiges Gesamtkonzept, das Nachhaltigkeit mit hochwertiger Funktionalität verbindet.
Für die Umsetzung war ein Verarbeiter mit dem nötigen Know-how erforderlich, der schließlich mit Rosskopf + Partner gefunden wurde.
„Wir haben lange nach einem Unternehmen gesucht, das eine Verarbeitung in allerhöchster Präzision leisten kann“, erklärt Innenarchitekt Werner Dielen und lobt die Arbeit des Partners:
„Die Tische im Sitzungssaal mussten auf den Millimeter genau zueinander passen. Wären sie nicht hundertprozentig perfekt ausgeführt gewesen, hätte das optische Gesamtbild schief und krumm gewirkt. Rosskopf + Partner hat hier perfekte Arbeit geliefert. Diese hat unser Partner Heller dann ebenso sorgfältig wie präzise montiert. Von der Beauftragung bis zum Einbau vergingen insgesamt knapp ein halbes Jahr.“
Jeder Tisch, ob im Sitzungssaal oder in den Konferenzräumen, wurde aus einer Platte sowie einer dazugehörigen Schürze im hellen HIMACS-Farbton Snow Concrete gefertigt, während die im spitzen Winkel geformte Leiste mit gefrästen Aussparungen für technische Komponenten wie Steckdosen oder Mikrofone im dunkleren Farbton Cloud Concrete hergestellt wurde. Um trotz der natürlichen Marmorierung ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen, waren besondere Verarbeitungsrichtlinien zu beachten. Die Schürzen erhielten zusätzliche waagrechte Einfräsungen zur Verbesserung der Raumakustik.
Zudem wird das Gesamtbild aufgelockert, und die große Anzahl der Konferenztische wirkt weniger massiv. Ergänzend wurde auch das Stehpult im Sitzungssaal in der gleichen Farbkombination verarbeitet.
Innenarchitekt Werner Dielen ist von den Möglichkeiten des Mineralwerkstoffs begeistert:
„Ich habe bei diesem Projekt zum ersten Mal im großen Stil mit HIMACS gearbeitet und war begeistert. Wenn ich die Chance habe, wieder mit diesem kreativ formbaren Material, das dazu noch so langlebig ist, zu arbeiten, werde ich diese auf jeden Fall nutzen.“
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