Rubrik IT / Verwaltung / Security
09.09.2025 – Lesezeit ca. 3 Minuten 44
Das Kölner Startup dataMatters, eine Ausgründung aus der RWTH Aachen, lädt am 22. September gemeinsam mit mehreren Kommunen sowie der UN-Denkfabrik Diplomatic Council zum „Smart City Summit 2025“ ein. Zielgruppe des Halbtagsevents sind Kommunen und Stadtwerke. Unter dem Motto „Daten, KI & urbane Innovation“ werden konkrete Konzepte und reale Anwendungsfälle rund um das laut Angaben weltweit erste Betriebssystem für Smart Cities, urbanOS, vorgestellt. „Pragmatisch, herstellertransparent und umsetzungsorientiert“, betont Dr. Daniel Trauth, Geschäftsführer von dataMatters und Co-Chairman des Real-World AI Forum im Diplomatic Council. Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenfrei1
Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass 2030 mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Ballungszentren leben werden. Die damit verbundenen Herausforderungen vom Bürgerservice über die Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft bis hin zum Verkehrsmanagement werden nur in Smart Cities zu bewältigen sein, ist die Staatengemeinschaft überzeugt.
„Wir schlagen die Brücke von dieser globalen Vision hin zur konkreten Umsetzung in den Kommunen vor Ort“, erklärt Dr. Daniel Trauth das Unternehmensziel von dataMatters. Hierzu hat das RWTH-Startup eigens das Smart-Cities-Betriebssystem urbanOS entwickelt, das schon 5.400 Postleitzahlgebiete in Deutschland erreicht.
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In mehr als zwei Dutzend Kommunen sorgt urbanOS bereits vor Ort für die Optimierung, die Kostenreduzierung und die Absenkung der Umweltbelastung. Das Spektrum erstreckt sich von der Abfallentsorgung über den Hochwasserschutz und den ÖPNV bis hin zur Stärkung des lokalen Einzelhandels. Eine Reihe dieser Kommunen werden ihre Lösungen am 22. September online präsentieren.
Der Einstieg in eine Smart City ist für Kommunen niederschwellig, betont dataMatters. Die Kölner kümmern sich um alles, von der Beratung, Konzepterstellung und Einholung aller erforderlichen Genehmigungen über die Montage der notwendigen Ausrüstung im Ort und die erforderliche Software inklusive KI-System (Künstliche Intelligenz) bis hin zu den sogenannten „Informations-Cockpits“ für die kommunalen Entscheidungsträger. Diese können dann am Smartphone oder PC-Bildschirm in Echtzeit verfolgen, was in ihrer Stadt los ist (zum Beispiel ÖPNV-Auslastung, Passantenfrequenz in der Fußgängerzone etc.) und erhalten auch Prognosen für die Zukunft (zum Beispiel in Bezug auf Stadtfeste o.ä.) sowie konkrete Handlungsempfehlungen zu Verbesserungen.
„Auf Anforderung der Bürgermeisterin, des Bürgermeisters oder der Stadtwerke rücken wir an und noch vor Weihnachten ist ein erstes Smart-City-Projekt fix und fertig realisiert“, erklärt Dr. Daniel Trauth. Erste Ergebnisdaten stünden in der Regel bereits binnen weniger Tage zur Verfügung. Er stellt klar: „Der Aufbruch in Richtung Smart City muss keine große Entscheidung mit hohen Kosten sein. Man kann zunächst mit einem kleinen Pilotprojekt beginnen und das System dann schrittweise ausbauen.“
Das neue kommunale Betriebssystem urbanOS basiert auf einem Mehr-Schichten-Modell aus Sensorik, kommunalem Datenraum, Künstlicher Intelligenz und datenbasierter Entscheidungsfindung. Dr. Daniel Trauth erklärt das Prinzip: „Ein breites Spektrum an Sensoren erfasst, was in der Stadt vor sich geht. Diese Informationen werden in einen kommunalen Datenraum übertragen und dort mittels KI verarbeitet. Die Ergebnisse werden in einem urbanCockpit angezeigt, um die Entscheidungsträger mit stets aktuellen Informationen zu versorgen.“