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Dieser Artikel wurde in der Ausgabe der gedruckten Kommunalwirtschaft abgedruckt.
Lagerung und Ladung von Lithium Akkus in größeren Beständen
Von Sven Anacker – 14.08.2023 – Lesezeit ca. 3 Minuten
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Auch in der professionellen Grünflächenpflege werden immer mehr Werkzeuge mit elektrischem Antrieb genutzt. Mit wachsender Anzahl der Geräte und entsprechenden Ersatzakkus steigt die Brandgefahr und der Wunsch nach möglichst effizienter Aufladung.
Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus sind nach der Auslieferung durch die Hersteller inzwischen sehr sicher. Aber im Betrieb fallen sie auch mal hin oder werden härter angefasst. Dies kann Schäden verursachen, welche dann beim nächsten Ladevorgang zu einem Brand führen können. So gab auch schon erste Brände in Bauhöfen, die auf defekte Akkus zurückzuführen waren.
Obwohl es noch keine eindeutigen Regelungen zur Lagerung von Akkus in größeren Mengen gibt, hat die Industrie schon über Lösungen nachgedacht und stellte diese unter anderem auf der demopark 2023 vor.
So gibt es universelle Ladeschränke der Firma DENIOS. Diese bieten Brandschutz, unabhängig vom Hersteller der zu ladenden Lithium-Akkus. Die Batterien werden direkt in den Schränken mit den Hersteller-Ladegeräten geladen. Sollte es zu einem Brandfall kommen, schlägt ein Alarmsystem an und informiert die Verantwortlichen, damit schnell gehandelt werden kann. Alle gelieferten Schränke haben eine Feuerwiderstandsfähigkeit von 90 Minuten – das bedeutet: Mindestens 90 Minuten lang wird ein Brand im Inneren des Schrankes in Schach gehalten. Somit bleibt ausreichend Zeit, um entsprechende Lösch-Maßnahmen zu treffen. Dieses bietet vor allem im Umgang mit sensiblen Lithium-Akkus eine höchstmögliche Sicherheit.
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Der Hersteller Pellenc bietet seinen Sicherheitsschrank optional mit einer im Schrank integrierten Charging-Station an. Da man im Brandschutzbereich den Platz für die einzelnen Ladegeräte spart, passen dort mehr Akkus auf weniger Platz. Einzelne Fachböden bieten aber auch die Möglichkeit Ladegeräte anderer Hersteller unterzubringen.
Ein Touch-Display an der Charging-Station lässt eine individuelle Einstellung des Ladeendes pro Akku zu. Das Lademanagement kümmert sich darum, dass alle Akkus zum gewünschten Zeitpunkt aufgeladen sind. Die zentrale Steuerung kann die Leistungsaufnahme stark reduzieren, da die Akkus gleichzeitig entsprechend ihres Ladestandes und damit nicht zwingend schnell geladen werden (Standardeinstellung bei Herstellerladegäten). Eine langsame Ladung hat einen weiteren Vorteil: Die Akkus halten länger.
Der Sicherheitsschrank von Pellenc ist vom TÜV nach DIN EN 14770-1 und der EN 1363-1 geprüft sowie nach F90 als hochfeuerhemmend zertifiziert. Nach unserem Kenntnisstand kann Pellenc als einziger Anbieter einen Nachweis erbringen, dass der Sicherheitsschrank auch wirkungsvoll gegen eine Rauchgasexplosion im Schrank schützt. Dieses Gefahrenszenario ist wahrscheinlicher als äußere Brandeinwirkungen.
Der Test und die Testergebnisse sind als Stand der Technik im Ausschuss für Betriebssicherheit eingeführt. Die Empfehlungen zur Betriebssicherheit (EmpfBS) werden nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) vom Ausschuss für Betriebssicherheit (ABS) ausgesprochen und geben den Stand der Technik für die Verwendung von Arbeitsmitteln wieder.
Je mehr akkubetriebene Geräte zum Einsatz kommen, desto eher wird auch die Leistungsaufnahme beim Ladevorgang zu einem entscheidenden Kriterium. Hier wird schnell die Schuko-Steckdose und auch die (Kraft-) CEE-Steckdose zum Flaschenhals.
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