22.07.2025 – Lesezeit ca. 7 Minuten 66
Für die Hälfte der befragten Gewerbeimmobilien-Profis (50,3 %) führt die Verfügbarkeit von Glasfaser zu einer besseren Vermietbarkeit.
Während Lage und Ausstattung seit jeher den Wert von Immobilien bestimmen, etabliert sich ein neuer, entscheidender Faktor, der ebenfalls auf die Vermietbarkeit und Werterhaltung von Gewerbeobjekten einzahlt: der Zugang zu Highspeed-Internet durch eine Glasfaseranbindung. Eine aktuelle Civey-Studie im Auftrag von 1&1 Versatel zeigt, wie digitale Infrastruktur den Gewerbeimmobilienmarkt transformiert. Die Antworten von über 1.000 Erwerbstätigen in Deutschland, die mit Gewerbeimmobilien zu tun haben, zeichnen ein klares Bild:
Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Für die Hälfte der befragten Gewerbeimmobilien-Profis (50,3 %) führt die Verfügbarkeit von Glasfaser zu einer besseren Vermietbarkeit. 42,5 Prozent stellen eine konkrete Wertsteigerung bei gewerblichen Objekten fest. Zudem berichtet fast ein Viertel (24,3 %) von schnelleren Verkaufsprozessen bei mit Glasfaser erschlossenen Objekten.
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Doch nicht nur die Eigentümerseite profitiert: Mehr als ein Drittel (38,7 %) beobachtet eine höhere Zufriedenheit der Mietenden dank stabiler und schneller Konnektivität – ein entscheidender Faktor in einer digitalisierten Arbeitswelt.
„Die Studienergebnisse zeigen, dass Glasfaser-Internet längst ein entscheidender Faktor bei der Wahl von Gewerbeimmobilien ist. Wer heute in eine leistungsstarke digitale Infrastruktur investiert, sichert sich nicht nur kurzfristige Vorteile wie höhere Vermietbarkeit und Wertsteigerung, sondern auch langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität für Mietende, die auf eine zuverlässige und schnelle Konnektivität angewiesen sind“, resümiert Frank Rosenberger, CEO bei 1&1 Versatel, einem führenden Anbieter von Highspeed-Internet für Firmenkunden.
Neben dem grundsätzlichen Bedarf an Glasfaser, also dem Zugang zu schnellem und stabilem Internet, zeigt die Studie auch ein Verlangen nach mehr Wahlmöglichkeiten bei den Glasfaseranbietern. Eine deutliche Mehrheit von 58,6 Prozent der Immobilienfachleute befürwortet ein breites Angebot an Glasfaseranbietern und -produkten. Mehr als ein Drittel (38,8 %) der Experten stimmt dieser Aussage sogar „eindeutig zu“. Diese Zahlen signalisieren einen reifen Markt, der nach Wettbewerb und differenzierten Lösungen verlangt. Gleichzeitig zeigt die Unentschlossenheit von einem Viertel der Befragten (25,6 %), dass noch erheblicher Informationsbedarf besteht.
„Die Studie verdeutlicht, dass die Immobilienwirtschaft eine größere Vielfalt an Glasfaseranbietern befürwortet. Wir von 1&1 Versatel betrachten das als klaren Auftrag, den sogenannten Open-Access-Ansatz weiter voranzutreiben. Das bedeutet: Indem sich Netze für verschiedene Anbieter öffnen, schaffen wir mehr Wettbewerb und ermöglichen es Kundinnen und Kunden, aus einer größeren Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen die für sie optimale Lösung auszuwählen. Davon profitieren sowohl die Mieter als auch die Eigentümerschaft von Gewerbeimmobilien“, so Rosenberger.
Bemerkenswert sind die regionalen Unterschiede, die die Studie dabei aufdeckt:
Ein überraschendes Ergebnis zeigt sich im Generationenvergleich der befragten Immobilienexpertinnen und -experten:
„Die Expertise der langjährig Berufserfahrenen unterstreicht den strategischen Wert von Produkt- und Anbietervielfalt für die langfristige Objektentwicklung. Bei den jüngeren Nachwuchskräften erkennen wir hingegen einen wichtigen Ansatzpunkt für Aufklärungsarbeit bezüglich des Return on Investments“, kommentiert Rosenberger.
Über alle Gruppen hinweg kristallisieren sich drei zentrale Herausforderungen heraus: mangelnde Verfügbarkeit von Glasfaseranbietern vor Ort (32 %), bauliche Hürden im Gebäude (29,7 %) und notwendige Tiefbauarbeiten (23 %). Bemerkenswert: Ein Drittel der Befragten (33,5 %) zeigt sich unsicher oder sieht keine Hürden – was sich mit Informationslücken oder bereits erfolgten Erschließungen erklären lässt.
Auch hier zeigen sich regionale Unterschiede:
Ein weiterer Aspekt, der den Ausbau verzögern kann, ist das Einholen der Eigentümer-Einwilligung. Obwohl dieser Punkt insgesamt nur von 11,3 Prozent der Befragten als Herausforderung genannt wird, ist er in Gebieten mit mittlerer Bevölkerungsdichte* immerhin für jeden sechsten Befragten (16,6 %) ein Faktor, der den Anschluss an Glasfaser verzögert. 9,5 Prozent der Befragten beklagen zudem ausdrücklich, dass ihnen grundsätzlich Informationen zum Thema Glasfaserausbau fehlen.
Die Befragungsergebnisse zeichnen das Bild eines Marktes im Wandel, der die wirtschaftliche Bedeutung von Glasfaser erkannt hat, aber effiziente Lösungen für unterschiedliche Anforderungsprofile benötigt.
„Diese Erkenntnisse sind ein klares Mandat, den Ausbau zukunftssicherer Glasfasernetze mit Nachdruck voranzutreiben“, betont Rosenberger. „Ein Anschluss an das Glasfasernetz für Highspeed-Internet muss bei einer Gewerbeimmobilie genauso selbstverständlich sein, wie an Wasser- und Stromnetze. Wer heute in die digitale Infrastruktur seiner Gewerbeimmobilien investiert, legt das Fundament für deren langfristige Attraktivität und Wertbeständigkeit.“
Der Schlüssel zum Erfolg liegt für 1&1 Versatel in Kooperationen: „Wir verstehen uns als Partner der Immobilienwirtschaft und setzen auf Open Access und Infrastruktur-Partnerschaften. Diese Zusammenarbeit mit anderen Internetanbietern ermöglicht es, Glasfasernetze kosteneffizient zu erweitern und fehlende oder doppelte Infrastrukturen zu vermeiden – zum Vorteil aller Beteiligten und insbesondere der Kunden, die von echter Anbieter- und Produktvielfalt profitieren.“
Die Studienergebnisse belegen: Glasfaser ist nicht mehr nur ein technisches Feature, sondern ein fundamentaler Werttreiber, der die Zukunftsfähigkeit von Gewerbeimmobilien maßgeblich bestimmt.